Der 1. FC Magdeburg hat in der 2. Liga einen tollen Saisonstart hingelegt. Mit elf Punkten aus fünf Partien rangiert der FCM auf dem dritten Tabellenplatz und ist wettbewerbsübergreifend noch ungeschlagen. "Wir haben uns vorgenommen, positiv in jedes Spiel zu gehen und dieses auch gewinnen zu wollen. Das ist uns bisher sehr gut gelungen und wir tun alles dafür, diese starke Ausbeute zu halten und auszubauen", erklärt Daniel Heber das Erfolgsrezept gegenüber RevierSport.
Einer der Garanten für die starke Form der Elf von Trainer Christian Titz ist der Innenverteidiger selbst. Der 29-Jährige ist der Dauerbrenner des Zweitligisten und stand in allen sechs Pflichtspielen von der ersten bis zur letzten Sekunde auf dem Platz – als einziger Feldspieler im Kader.
Eine Sache ist klar: Heber ist ein unumstrittener Leistungsträger beim Tabellendritten der 2. Liga. "Ich bin natürlich froh darüber, bislang alle Pflichtspiele gespielt zu haben. Das ist auch weiterhin mein Ziel. Ich glaube, dass ich meine Leistungsgrenze noch nicht erreicht habe, was ich sehr gut finde, weil ich weiß, dass wir alle noch besser spielen können", sagt er.
Erst im Januar 2023 wechselte Heber als Kapitän von Rot-Weiss Essen, wo er 157 Pflichtspiele bestritt, zum 1. FC Magdeburg in die 2. Liga und wurde direkt zur festen Größe in der Innenverteidigung.
Dass er dort auf Anhieb zum Stammspieler avancierte, obwohl er zuvor nur auf eine halbe Saison Erfahrung im Profifußball zurückblicken konnte, hat den gebürtigen Neusser wenig überrascht: "Ich habe es mir auf jeden Fall zugetraut und mich deswegen auch für diesen Schritt entschieden. Es freut mich, dass alles so positiv verlaufen ist."
Ich verfolge Rot-Weiss Essen weiterhin und schaue jedes Ergebnis nach. Wenn es zeitlich passt, sehe ich mir auch die Spiele live im TV an. Ich wünsche RWE natürlich weiterhin viel Erfolg!
Daniel Heber.
Zurück zu Rot-Weiss Essen: Heber war an der Hafenstraße ein absoluter Fanliebling. Im Jahr 2021 lehnte der ehemalige Essener Abwehrchef mehrere höherklassige Angebote ab und verlängerte bei RWE seinen Vertrag langfristig bis 2025. In der darauffolgenden Saison gelang dem Traditionsverein der ersehnte Aufstieg in die 3. Liga. Zur Rückrunde wechselte Heber dann zu Magdeburg.
Der ehemalige RWE-Kapitän hat gute Erinnerungen an seine Zeit in Essen: "Auf die Zeit in Essen blicke ich sehr gerne zurück, weil ich dort schöne Erlebnisse hatte. Ich war achteinhalb Jahre als Spieler in der Jugend und der ersten Mannschaft aktiv. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir natürlich der Aufstieg in die 3. Liga. Ich verfolge Rot-Weiss Essen weiterhin und schaue jedes Ergebnis nach. Wenn es zeitlich passt, sehe ich mir auch die Spiele live im TV an. Ich wünsche RWE natürlich weiterhin viel Erfolg!"
Am Samstagabend (16. September, 20.30 Uhr) reist Heber mit seinem Team in die Veltins-Arena zum FC Schalke 04. Auf die Frage, ob das Spiel aufgrund seiner RWE-Vergangenheit für ihn ein besonderes sei, antwortet der Familienvater: "Ja, das ist es. Unabhängig davon ist Schalke eine gute Mannschaft und es ist ein Top-Spiel, welches wir für uns entscheiden wollen."
Dass Magdeburg nach fünf Spieltagen satte sieben Punkte vor den Knappen liegen würde, hätte vor Saisonbeginn wohl niemand für möglich gehalten. Schalke hat allerdings mit drei Niederlagen aus fünf Partien einen Fehlstart hingelegt und geht daher nicht als Favorit in das Duell mit dem FCM. Für Heber wird die Partie vor über 60.000 Fans die größte Kulisse in seiner bisherigen Karriere sein.
Die Vorfreude ist groß. Die Veltins-Arena wird ausverkauft sein und dazu sind Familie und Freunde anwesend. Im Stadion wird die Stimmung also überwältigend sein, wir wollen uns davon aber nicht verunsichern lassen.
Heber über das Schalke-Spiel.
Der zweikampfstarke Innenverteidiger ist hochmotiviert und lässt sich von der Tabellenkonstellation nicht blenden: "Die Vorfreude ist groß. Die Veltins-Arena wird ausverkauft sein und dazu sind Familie und Freunde anwesend. Im Stadion wird die Stimmung also überwältigend sein, wir wollen uns davon aber nicht verunsichern lassen. Denn auch unsere Fans werden uns sehr gut unterstützen. Ich erwarte einen Gegner, der seine Zweikämpfe intensiv führen wird. Wir werden die Zweikämpfe annehmen und darüber hinaus unsere Spielstärke ausspielen."